Zu einer Premiere kommt es mit dem Konzert am Sonnabend, den 12. Juli 2014 um 19.30 Uhr im Naumburger Dom. Das auf Schloss Goseck beheimatete Montalbâne Ensemble, dessen Mitglieder sämtlich ausgewiesene Spezialisten der Musik des Mittelalters sind, wird mit der Uta- und Ekkehard-Kurrende der Naumburger Domsingschule (Leitung: Domkantor KMD Jan-Martin Drafehn) erstmalig ein Konzert zusammen gestalten.
Unter dem Titel „MISSA PEREGRINORUM“ erklingt eine eine mittelalterliche Pilgermesse nach Vorlagen aus zwei berühmten Handschriften dieser Zeit, dem „Codex dem Calixtinus“ aus Santiago de Compostela und dem „Llibre Vermell“ aus dem spanischen Kloster Montserrat. Beide Ensembles haben sich erstmalig zusammengetan, um im Zusammenhang mit dem Antrag der Saale-Unstrut-Region auf Erhalt des „Welterbe-Titels“ authentisch die Musik des hohen Mittelalters zu präsentieren. Dass sich der einmalige Kirchenraum des Naumburger Doms, des zwischen Romanik und Gotik entstand bestens geeignet ist, beweist nicht allein die Tatsache, das dieses sakrale Bauwerk zu den am meisten besuchten Orten an der Straße der Romanik zählt. Und dass sich die jungen Sängerinnen und Sänger der Naumburger Domsingschule mit dem Mittelalterensemble von Montalbâne um Susanne Ansorg zusammengetan haben, ist Zeichen, dass auch seitens der Musikkultur an Saale und Unstrut ein hohes Interesse und ein großer Identifikationsgrad mit dem Welterbe-Antrag besteht. Denn dieses Programm ist bestens geeignet, als Kulturbotschafter für die hochmittelalterliche Kulturlandschaft auch über die Grenzen von Stadt und Region Naumburg hinaus zu fungieren.
Karten für das Premierenkonzert gibt es im Vorverkauf an der Domkasse, sowie am Konzerttag an der Abendkasse.